Die List des Terraners by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-07-12T01:00:00+00:00

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Einst war Saygrilth ein zentraler Knotenpunkt gewesen, wo sich vier Bandstraßen gekreuzt hatten.

Jetzt gab es nur noch die Straße, die nach Tervth führte und ein paar armselige Überreste der anderen Bänder.

Es war fast dunkel, als die Varben nach und nach dort eintrafen. Die zu Beginn des Unternehmens geschlossene Schlange war längst weit auseinandergerissen und etwa die Hälfte der am Start aufgebrochenen Varben war endgültig zurückgeblieben.

Von den vier Männern, die Traiguthur jetzt trugen, gehörte keiner zu den ursprünglichen Helfern des Weltverwalters. Obwohl er kaum einen Schritt allein gemacht hatte, war Traiguthur am Ende seiner Kräfte. Er wunderte sich, daß von den Varben, die als Träger fungiert hatten, überhaupt so viele bis hierher gekommen waren.

Aber das bestätigte die bereits gewonnene Erkenntnis, daß die Auswirkungen der Katastrophe auf die einzelnen Kolonisten unterschiedlich waren.

Die meisten Männer ließen sich einfach dort, wo sie gerade standen, auf den Boden sinken und blieben reglos liegen. Traiguthur blieb stehen.

Er hatte das Gefühl, daß er das allen anderen schuldig war.

Eine Gestalt schwankte in der Dämmerung auf ihn zu.

Er erkannte Waybunth.

Als er sah, in welchem Zustand der andere sich befand, ging er ihm entgegen. Waybunths intelligent wirkendes Gesicht war entstellt, die Spuren dieser unglaublichen Strapaze hatten sich tief hineingegraben.

„Wir sind noch tausend", sagte er kaum hörbar. „Nur noch tausend."

„Es hätte noch schlimmer kommen können", entgegnete Traiguthur. „Wir müssen den Umständen entsprechend zufrieden sein."

„Heißt das, daß Sie weitermachen wollen?" erkundigte sich Waybunth fassungslos.

„Natürlich! Wozu hätten wir das alles auf uns nehmen sollen, wenn wir jetzt aufgeben und umkehren?"

Waybunth konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er sank vor Traiguthur nieder.

Wahrscheinlich war er den gesamten Weg ohne Hilfe gelaufen, und er gehörte nicht zu den stärksten!

„Was, glauben Sie, wer Sie sind?" wimmerte er. „Ein neuer Schwerer Magier?"

„Unsinn!" sagte Traiguthur. „Wie können Sie etwas Derartiges sagen?"

Waybunth begann sich seitwärts zu rollen und ehe Traiguthur begriffen hatte, was der andere vorhatte, ließ Waybunth sich über den Rand der Straße kippen.

Unwillkürlich wartete Traiguthur auf einen Schrei, aber er hörte nur den dumpfen Aufprall des Körpers.

An dieser Stelle lag die Straße nicht hoch über der Planetenoberfläche, aber unter den gegebenen Umständen war ein Sturz aus dieser Höhe tödlich. Traiguthur stand wie versteinert. Vier Varben schleppten Weltverwalter Povgurth zu ihm. Povgurths Gravobeutel war so stark aufgebläht, als wollte er jede Sekunde zerplatzen.

Das Gesicht des Weltverwalters war fleckig.

„Das war Waybunth, nicht wahr?" wollte er wissen.

„Ja", bestätigte Traiguthur. Obwohl er sich dagegen sträubte, stiegen Schuldgefühle in ihm auf.

„Warum geben wir nicht auf?" fragte Povgurth.

„Ich weiß es nicht", antwortete Traiguthur wahrheitsgemäß. „Ich habe aber das Gefühl, daß wir verloren sind, wenn wir jetzt nicht weitermachen. Endgültig verloren."

„Das heißt, daß wir morgen früh aufbrechen und in die Wüste Tervth marschieren?"

„Alle, die noch dazu in der Lage sind!"

Povgurth blickte auf den Boden.

„Einige von uns", verkündete er, „sind zur Umkehr entschlossen. Ich werde sie in die Siedlung zurückführen."

Traiguthur lauschte in sich hinein, aber er spürte nicht einmal Enttäuschung.

„Sie verstehen das sicher", fuhr Povgurth fort. „Es gibt eine Grenze, bis an die man gehen kann, sobald man diese jedoch überschreitet, unterwirft man sich den Bedingungen des Wahnsinns.

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